Von einem tristen zu einem farbigen Leben
Aktivationstherapie
Die Aktivationstherapie ist eine weiterentwickelte Form der Kognitiven Verhaltenstherapie. Sie stützt sich sowohl neurophysiologisch als auch psychologisch auf psychosomatische Experimente, therapeutische Erfahrungen und Kontrollen sowie durch eine umfassende Theorienhierarchie (wie neurophysiologische Theorie, die Stresstheorie, Emotions-, Lern-, Kognitions- und Handlungstheorie).
Die Aktivationstherapie befasst sich im Unterschied zur Psychoanalyse nicht mit den weiter zurückliegenden Entstehungsursachen von Schwierigkeiten im Erwachsenenalter. Sie konzentriert sich vielmehr auf die Behebung der die gegenwärtigen Erlebnisbeschränkungen und Verhaltensschwierigkeiten bestimmenden Stützursachen.
Die Anwendungsgebiete der Aktivationstherapie sind in erster Linie die Angst- und Streßbewältigung, die Heilung von Depressionen und psychosomatischen Beschwerden, die Behandlung von Zwangsstörungen bzw. -erkrankungen sowie der Aufbau von Selbstsicherheit und sozialer Kompetenz.
Die Therapiedauer beträgt im Durchschnitt 30 bis 40 Zusammenkünfte (Doppelstunden). Der Erfolg kann vor allem an den systematisch herbeigeführten Veränderungen der "internen" Informationsverarbeitung (Wahrnehmungen, Vorstellungen, Erwartungen, Problemlösungstechniken) und des "offenkundigen" Leistungs- und Beziehungsverhaltens erkannt und überprüft werden. Da sich diese Veränderungen schrittweise gemäß dem Therapieplan vollziehen, kann man sie in erster Linie der praktizierten Methode (den Vorgehensweisen) und der damit in Gang gebrachten Eigenbemühungen des Klienten, nicht (so sehr) dem Einfluß der Persönlichkeit des Therapeuten bzw. der Therapeut-Klient-Beziehung zuordnen.
Für Experten und interessierte Laien werden hier die Grundlagen und Therapiewege dargestellt.